Unverhofft kommt oft

Unverhofft kommt oft und so melden Polly und ich schon nach sage und schreibe einer Woche Pause wieder zurück. Immerhin, aber ich kann nicht ohne! Wie erwartet ist nicht viel passiert und dann doch. Polly hat eine neue Frisur, trägt jetzt modisch Kurzhaar. Leider mussten wir zwischendurch zum Tierarzt. Vermutlich ein Stich oder Dorn im Beinchen. Nicht genau definierbar, aber mittlerweile wieder besser zum Glück. Und Italien ist Europameister. Wer hätte das gedacht!

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A propos Italien. Ich bin natürlich nach wie vor fleißig am italienisch lernen. Mit mäßigem Erfolg. Hab eifrig Vokabeln gepaukt, verstehe auch das ein oder andere, aber selbst verständliche Sätze zu bilden, nunja. So bin ich letztens zielstrebig in einen Tankstellenshop und wollte Brot kaufen. Vorher überlegt was ich sage, bin ich ganz ambitioniert rein und fragte: „Sono di pane?“ Verständnislose Blicke. Hmmm, ist doch deutlich oder? Anscheinend nicht. Kurzer Übersetzer check: „Bin ich Brot?“ So natürlich nicht. Mist. Ich musste über mich selbst lachen und bin mit meinem Baguette unterm Arm abgezogen. Hilft nix: Weiterüben!

Aber wie kommts das ich im Tessin weg bin fragst du dich berechtigterweise. Nun, der Job auf dem Campingplatz entpuppte sich als die Art von Job, die keiner machen will. Ich auch nicht. Mit vielem kann ich umgehen und würde behaupten, dass meine Schmerzgrenze manchmal ungesund hoch ist, aber da kam ich ganz deutlich drüber. Nachdem Anke weg war wurde mir das ganze Ausmaß des Dilemmas nochmal mehr bewusster. Alles in mir hat sich gesträubt. Und da war es wieder, das Thema Achtsamkeit. Von daher habe ich dem Ganzen nach 3 Wochen ein Ende gesetzt.

Lieber ein Ende mit Schrecken….Das sorgte natürlich nicht für gute Laune vor Ort, aber da kann ich auch nichts für. Ich muss ja nicht die Welt retten, sondern in erster Linie dafür sorgen, dass es mir gut geht und das war definitiv nicht der Fall. Und chaka, da sind wir wieder. Back on the road. Glücklich, zufrieden und frei.

Nach einer sternenklaren Nacht und einen sonnigen Morgen mit blauem Himmel, so schön, wie er die letzten 3 Wochen nicht war, ein Zeichen? Verabschiede ich mich von dort. Endlich wieder Fahrtwind um die Nase. Murphy schnurrt über die Straße und Polly und freuen uns unseres Lebens. Gut, dass ich keinen Plan habe, den hätte ich ja jetzt wieder ändern müssen….arghhh, wer mich kennt….ok also nochmal neu.

Wenn ich was kann, dann ist es umplanen und here we go. So sieht sah er aus, der Plan B:

1. Über die alte Tremola- Passstrasse auf den Gotthard (schreibt man das wirklich mit 5 „S“?) Richtung Bodensee
2. Murphy bekommt bei VaBa in Kressbronn eine Dachluke, Außensteckdose und das Klappergeräusch wird repariert
3. Polly trifft ihren Sohn, nebst Adoptiveltern Nicki & Jörg wieder. A propos: Danke Jörg, dass ich das schöne Foto von euch nutzen darf. Die Ähnlichkeit der Vierbeiner ist wirklich nicht zu leugnen 🙂
4. Und ich treffe Heike und Manu
5. Ich werde in Lörrach geimpft

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Jetzt sind wir alle 3 startklar für die nächsten Monate. Im April war der Bodensee eine meiner ersten Anlaufstellen und nun bin ich wieder hier. Es fühlt sich an, also ob der erste Teil meiner Reise damit einen Abschluss findet. Ich bin sehr gespannt was uns weiterhin erwarten wird. Hurra. Der Weg ist das Ziel. Es geht weiter. Teil 2 der Reise beginnt. Na, und was glaubst du in welche Richtung wir starten? Ganz klar: Italien. Es geht zurück. Ich kann meine Freude nicht in Worte fassen. Mit unendlich viel Zeit im Gepäck starten wir Richtung Süden. Auf zu neuen Abenteuern und du bist hoffentlich wieder dabei.

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Und was ist bei dir los? Schick mir doch mal deinen Urlaubsbericht über die Kommentare. Ich bin sehr gespannt wo du warst und was du erlebt hast.